Letzte Aktualisierung 23.03.2025 - Karin Schwaer 

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Wenn Sie an das „8. Weltwunder“ denken, was kommt Ihnen in den Sinn?

Atemberaubende Naturschauspiele oder architektonische Meisterwerke? Vielleicht …

Es gibt jedoch etwas, das Albert Einstein einmal als das wahre 8. Weltwunder bezeichnete: 

Den Zinseszins.

Er sagte: 

„Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder. Wer ihn versteht, verdient daran – wer ihn nicht versteht, bezahlt dafür.“

Was macht den Zinseszins so besonders?

Der Zinseszins ist eines der besten Beispiele für den Exponentialeffekt.

Der Exponentialeffekt ist eine Kraft, die scheinbar kleine Dinge über die Zeit in etwas Gigantisches verwandelt.

 

Vermutlich haben Sie diese kleine, sehr populäre Geschichte dazu schon einmal gehört, doch es hilft immer wieder, sich das bewusst zu machen: 

Ein Weiser, ein König und unvorstellbare Zahlen

Eine alte indische Legende erzählt von einem weisen Mann, der das Schachspiel erfand. Der König war begeistert und fragte, was er als Belohnung wünsche.

Der Weise bat bescheiden:

„Ein Reiskorn auf dem ersten Feld, zwei auf dem zweiten, vier auf dem dritten … und so weiter.“

Der König lachte. Doch als die Berater die Rechnung machten, verschwand sein Lächeln:

• Auf dem 10. Feld lagen über 500 Körner.
• Auf dem 20. Feld eine halbe Million.
• Und auf dem 64. Feld? Über 18 Trillionen Körner – mehr Reis, als die Welt je produziert hat.

Was klein beginnt, kann gigantisch werden. 

Genau das ist der Exponentialeffekt.

Auch Warren Buffett hat ihn meisterhaft genutzt

Der berühmte Investor Warren Buffett ist durch den Exponentialeffekt zu einem der reichsten Menschen auf diesem Planeten geworden.

Morgan Housel schreibt dazu in seinem übrigens sehr empfehlenswerten Buch „Die Psychologie des Geldes“:

"Exponentielles Wachstum will uns nicht in den Kopf.

81,5 Milliarden der 84,5 Milliarden von Warren Buffetts Vermögen erzielte er erst nach seinem 65. Geburtstag. Unsere Gehirne sind nicht dafür ausgelegt, solche Absurditäten zu verstehen."

Buffetts Erfolg basiert natürlich auf klugen Entscheidungen – und auf Geduld.

Denn Zeit ist die wichtigste Zutat für exponentielles Wachstum. Ein langfristiger Investor wird am Ende erfolgreich sein. 

Doch während Sie an der Börse machtlos gegenüber äußeren Faktoren wie Marktschwankungen und Krisen sind, ist das bei Ihrer Gehaltsentwicklung anders:

Auf Ihre ganz persönliche Gehaltsentwicklung können Sie Einfluss nehmen. Hier haben Sie die Kontrolle. 

Der Zinseszinseffekt schlägt nicht nur bei Investitionen an der Börse erbarmungslos zu, sondern auch bei Ihrem Einkommen:

Nehmen wir an, Sie starten mit einem Monatsgehalt von 5.000 Euro (Jahresgehalt von 60.000 €) ins Berufsleben und arbeiten 30 Jahre.

Je nach Gehaltsentwicklung könnten Sie am Ende des 30. Jahres folgendes verdient haben (je nach eingegebenen Werten brutto oder netto natürlich):

• Ohne Erhöhung: ca.  1,8 Millionen €
• Mit einer jährlichen Steigerung um 3 %: ca. 3,0 Millionen €
• Mit einer jährlichen Steigerung um 5 %: ca. 4,2 Millionen € (!)

Und diese Rechnung berücksichtigt noch keine außerordentlichen Anpassungen, die mit guter Verhandlung auch immer mal wieder zu Buche schlagen sollten. 

Rechnen Sie einfach mal für Ihre persönliche Situation aus.

Geben Sie Ihr monatliches Einstiegsgehalt ein, die jährliche "gewünschte" oder reale Anpassung und die Anzahl der Berufsjahre +1 - also statt 30 Jahre 31 Jahre, damit das Jahr voll berechnet wird:

 

 

Was zeigt das? 

Jede Gehaltserhöhung zählt. Und jede verpasste Verhandlung kostet. 

Der Schlüssel für eine stabile Gehaltsentwicklung liegt in erfolgreichen Verhandlungen.

Die gute Nachricht lautet:

80 % Ihres Verhandlungserfolgs liegen in der Vorbereitung. Und die haben Sie zu 100 % selbst in der Hand. 

Und wenn Sie mögen, unterstützt Sie genau dabei mein Online-Kurs. Einfach den Link klicken und direkt mehr erfahren: 

Online-Kurs: GEHALTSSPRUNG für "Sie"! 

Warum sollten Sie das 8. Weltwunder nicht nutzen? Wie wir gesehen haben, gibt es keine Zeit zu verlieren. 

Auf gute Verhandlungserfolge! 

Herzliche Grüße 

Karin Schwaer