Gehaltsgespräch: die richtigen Ziele setzen

Karin Schwaer - 10.03.2025


 

"Wisse, was du willst oder du musst mögen, was du kriegst."

Wer in einer Gehaltsverhandlung erfolgreich sein will, braucht klare Ziele.

Ohne eine konkrete Vorstellung davon, was man erreichen möchte, läuft man Gefahr,

  • überrumpelt zu werden,
  • Dingen zuzustimmen, die man später bereut,
  • nicht einschätzen zu können, ob das Angebot der anderen Seite akzeptabel ist,
  • nicht vorbereitet zu sein, wenn man gefragt wird, also kurz:
  • mit weniger als "drin" gewesen wäre aus dem Gespräch zu gehen. 

 

Gehaltsgespräch: die richtigen Ziele setzen!

Klare Ziele helfen Ihnen dabei, sicher und überzeugend aufzutreten.

Doch wie gehen wir das mit den Zielen nun am besten an? 

Schauen wir uns dazu einfach mal unterschiedliche Kategorien an.

In einer Gehaltsverhandlung geht es nicht nur ums Geld.

Auch nicht-monetäre Ziele sind wichtig. Das können z. B. verbesserte Rahmenbedingungen sein.

Oder andere Komponenten und Weichenstellungen, die auch auf die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele einzahlen können. 

 

1. Monetäre Ziele

Der Job ist kein Hobby. Natürlich wollen und müssen Sie Geld verdienen.

Daher könnten in die Kategorie "Monetäre Ziele" folgende Komponenten fallen: 

  • Höheres Grundgehalt
  • Bonuszahlungen
  • Prämien
  • Gewinnbeteiligungen
  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Unterstützung bei Kinderbetreuungskosten
  • Firmenwagen oder andere Benefits

2. Nicht-monetäre Ziele

Nicht-monetäre Ziele könnten z. B. folgende sein: 

  • Homeoffice-Regelungen
  • Zusätzliche Urlaubstage
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Weiterbildung und Schulungen
  • Veränderte Arbeitsinhalte, Aufgabenstellungen und Verantwortlichkeiten

Dieser Part ist sehr individuell. Viele weitere, vielleicht nicht sofort auf der Hand liegende Komponenten, sind definitiv realisierbar:

Genau hier zeigt sich die "Macht der guten Vorbereitung". 

Wenn Sie es schaffen, beides miteinander zu kombinieren, gewinnen Sie in vielerlei Hinsicht.

Sie werden nicht nur besser verdienen, sondern auch mehr Lebensqualität erreichen können.

Abgesehen davon werden Sie Respekt, Anerkennung und Wertschätzung genießen können.

Denn das ist das, was eine entsprechende Vorbereitung auch noch "ganz nebenbei" bewirken wird. 

Klare Ziele zahlen auch auf Ihre Zukunft ein. 

Gehaltsverhandlungen sind häufig aufeinander aufbauend. Daher sollten wir auch die zeitliche Komponente immer berücksichtigen. Was möchten Sie nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig erreichen?

In JEDER Gehaltsverhandlung können Sie auch dafür die Weichen stellen. 

Wenn Sie sich beispielsweise klar geäußert haben, zukünftig mehr Verantwortung übernehmen zu wollen, wird man Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht übergehen, wenn sich im Unternehmen etwas dahingehend entwickelt oder ergibt. 

Man hat Sie "einfach auf dem Schirm". 

Und nicht zu vergessen ist auch folgende Tatsache: 

Kurz-, mittel- und langfristig zu denken verschafft Klarheit über die eigenen Wünsche und Ziele.

Schauen wir uns an, was damit konkret gemeint sein könnte:

1) Kurzfristige Ziele 

Was erscheint sofort realistisch durchsetzbar?

2) Mittelfristige Ziele

Was möchte man innerhalb der nächsten 3 Jahre erreichen?

Eine Beförderung, Führungsverantwortung, ein anderes Aufgabengebiet?

Welche Entwicklungschancen möchte man nutzen oder aufgezeigt bekommen?

3) Langfristige Ziele

Wie sollte der Job in 5 bis 10 Jahren aussehen?

Was wäre dafür nötig?

Welche Weichen könnten kurz- und mittelfristig dafür gestellt werden?

Notieren Sie sich Ihre Ziele vielleicht auch in einer Tabelle und stellen Sie sicher, dass sie aufeinander aufbauen.

Das Theme "Ziele" ist ein wichtiger Themenblock im Rahmen der Vorbereitung auf ein Gehaltsgespräch.

Ich empfehle immer, mit möglichst 3 konkreten Ziele in ein Gespräch zu gehen. Das stellt sicher, dass man sich nicht zu sehr im "klein-klein" verliert und das Gespräch immer zielgerichtet führen kann.

Auch bei Vorschlägen der anderen Seite, mit denen man möglicherweise gar nicht gerechnet hat, kann man direkt einschätzen, ob es akzeptabel wäre oder nicht .

In meiner 6-Schritte-Verhandlungserfolgsformel: der PIAZZA-Formel® steht das zweite Z für genau diesen Themenblock: Z wie Ziele.

 

Die anderen Themenblöcke der PIAZZA-Formel® sind folgende: 

P wie "Persönliche Situation" oder auch "Power"

I wie Interessen aller Beteiligten

A wie Argumente

Z wie Zeitpunkt

Z wie Ziele (!)

A wie Alternativen. 

Um die  6-Schritte-PIAZZA-Formel® völlig kostenlos näher kennenzulernen, sehen Sie sich die Angebote auf der Startseite an.

Auf gute Verhandlungserfolge!

ÜBER DEN AUTOR

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Karin Schwaer 

Mein Motto: In kurzer Zeit FIT fürs Jobgespräch - mit der PIAZZA-Formel®.

Als Wirtschaftsjuristin, Wirtschaftsmediatorin, Negotiator und Gehaltscoach für Fach- und Führungskräfte unterstütze ich seit vielen Jahren qualifizierte und im Job erfolgreiche Menschen, mit einer maßgeschneiderten Strategie gut gelaunt und bestens vorbereitet in Gehaltsverhandlungen, Einstiegsverhandlungen und Mitarbeitergespräche zu gehen.

Ich habe über 30 Jahre Berufserfahrung in der freien Wirtschaft sammeln können, davon über 15 Jahre als Führungskraft und fast 10 Jahre als Geschäftsführerin einer kleinen Consultinggesellschaft. Damit kenne ich beide Seiten des Verhandlungstisches sowie die Stolpersteine, die auftauchen können, wenn es um das "Verhandeln in eigener Sache" geht. 

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Auf gute Verhandlungserfolge!

Karin Schwaer

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